Geschäftsnummer: | 03.3067 |
Eingereicht von: | Hess Hans |
Einreichungsdatum: | 19.03.2003 |
Stand der Beratung: | Erledigt |
Zuständigkeit: | Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation |
Schlagwörter: | Afghanistan; Schweiz; Bundesrat; Wiederaufbau; Bauholz; Hilfe; Lebensmitteln; Kleidung; Baumaterialien; Baufachleuten; Bevölkerung; UNHCR; Aktion; Dachstühle; Switzerland; Mitteln; Werbung; Rohstoff; Schweizer; Verarbeitungskapazität; Transport; Binnenland; Interpellation; Aktive; Ressourcenpolitik |
Für den Wiederaufbau in Afghanistan wird sehr viel Bauholz benötigt. Die humanitäre Hilfe mit Lebensmitteln, Kleidung und Baumaterialien (einschliesslich Baufachleuten) ist sehr effektiv und wird von der afghanischen Bevölkerung ausserordentlich geschätzt, wie das UNHCR vor Ort bestätigt.
Eine Aktion "Dachstühle Made in Switzerland" würde mit bescheidenen Mitteln beste Werbung für die humanitäre Schweiz machen. Der Rohstoff dazu ist im überbevorrateten Schweizer Wald reichlich vorhanden, die Verarbeitungskapazität auch, aber der Transport aus unserem Binnenland ist zu teuer.
Mit der Interpellation "Aktive Ressourcenpolitik Holz" vom 6. Juni 2002 und in der entsprechenden Debatte vom 24. September 2002 wurde der Bundesrat bereits auf die schwierige Lage unserer Wald- und Holzwirtschaft aufmerksam gemacht. Bei stagnierenden mitteleuropäischen Baumärkten ist die Branche dringend auf neue Absatzmöglichkeiten angewiesen, gerade auch für die in unseren Bergwäldern anfallenden, von Steinschlag und ähnlichen Einwirkungen gezeichneten raueren Holzqualitäten. Mit unserem Holz kann in Afghanistan eine tragfähige Lösung angeboten werden, die sowohl den Deza- als auch den Buwal-Zielsetzungen optimal entspricht und im Sender- als auch im Empfängerland sehr positive Wirkung erzielt.
Der Bundesrat wird eingeladen, die nötigen Massnahmen zu treffen, um diese Chance wahrzunehmen.